Zur Entspannung und zum Ausgleich des Alltags sollte jeder Mensch einmal abschalten können.

 

 

Ich habe für Dieses das Hobby "BOGENSCHIESSEN" entdeckt.

  Gemeinsam mit meinem Freund Sigi versuchen wir uns im Bogenbau und das scheint gut zu funktionieren.

Hier ein paar Bilder unserer ersten gemeinsamen Projekte.

 




L o n g b o w




Zuerst haben wir uns eine Presse für das Kleben des Sichtholzes und der äußeren Karbonschicht zusammenmontiert. Die mit Filz beklebte Unterlage haben wir zum Schutz mit Folie umwickelt.

Als nächstes haben wir zum feinen Schleifen der Rundungen des Bogens eine Walzenschleifmaschine entwickelt ;-)

 

Nachdem wir die ersten Lagen mit Harz bestrichen hatten haben wir die vordere und hintere Sichtfurnier für 24 Stunden in die Presse.

       

Für die Formgebung haben wir eine Schablone aus Schalungstafeln ausgeschnitten, in den Winkel geschliffen und mit Filz beklebt. Die vielen Dübelstangen die wir quer eingebohrt haben dienen später zur Befestigung des Spanngummis.

    hinten an der Wand hängt schon die Tafel zum späteren Einstellen (Tiller*) und des Zuggewichtes (lbs)

Da der Griff mit dem Sichtfenster 2 teilig verklebt wird um eine schöne Kontrastfurnier einbringen zu können wurde dieser ausgeschnitten und fein geschliffen.

   

Dieser Bogen wird aus mehreren 2,5mm Furnieren zusammengeklebt.  Diese werden auf der Schablone für 24 Stunden mit Gummibändern fest fixiert.

( Leider haben wir hiervon keine Fotos gemacht da wir mit Harz verschmutzten Gummihandschuhen gearbeitet haben. )

   

Danach wurde der Bogen an den Rändern auf Maß gebracht.

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Nun mußten wir um den Kleber ordentlich trocknen zu lassen eine klein Pause einlegen. Wir nutzen die Zeit um eine Runde bei unserem Parcours auf einheimische 3D-Tiere bogenschießen zu gehen.

  

      

 Oje - die armen Gummitiere sehen ordentlich bepfeilt aus . . .

 

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Nun gehts wieder ab in die Werkstatt. Jetzt ist es wieder Zeit für den Bogen und er kann aus der Presse genommen und an den Rändern auf Maß gebracht werden.Das Abdeckklebeband sollte noch nicht entfernt werden da hier die Markierungsstriche sichtbarer sind.

 

Der 2te Teil des Griffes wird bearbeitet und später angeklebt.

 

Hier ist der Griff des Longbow schon in seiner ersten Ausarbeitung - Rohform zu sehen

Hier wurden vorne am Griff die letzten Furniere aufgeklebt und bearbeitet.

  

Hier noch ihne Schußfenster

Die Tips werden auch schon fertig

Bis auf die Lackierung ist nun der Langbogen fertig

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Die Werte die wir am Messstand von unserem 70" Longbow bekommen haben:

Pfeil-Abschussgeschwindigkeit:

Holzpfeil  144 km/h

Karbonpfeil  189 km/h

bei 59 lbs

Persönlicher Erfahrung: Die Holzpfeile wirken wesentlich träger als die flinken Karbonpfeile sind auch viel empfindlicher und schneller kaputt.

Wir werden uns Karbonpfeile mit Holzoptik besorgen.

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Und jetzt wieder eine Runde - Parcours

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Hier hat sich Sigi einige kleine Erleichterungen beim Einlagern seiner Bögen samt Zubehör geschaffen

 

 


 

      

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der weitere Verlauf wird hier wieder aktualisiert .... in Arbeit. . . .

 


INFO: *

Tiller einstellen, aber richtig!

Ein nicht wirklich auf den jeweiligen Schützen, individuell abgestimmter Tiller führt zu einem ungünstigen Pfeilflug und damit zu unregelmäßigen Gruppierungen auf der Scheibe. Manche Schützen bemerken diese Fehleinstellung am eigenen Bogen lange Zeit nicht und wundern sich darüber, dass das persönliche Leistungsniveau, trotz eines durchweg sauberen Schußablauf – sich nicht wirklich steigern läßt.

Wenn ein Bogen die Pfeile natürlich nicht dort hin schießt, wo diese eigentlich ankommen würden, oder durch eine falsche Einstellung des Tiller der Pfeilflug erheblich beeinträchtigt ist, nützt das sorfältigste Training des Schießstil nichts und die eigene Leistung bleibt  auch künftig eher hinter den eigenen Erwartungen.

Was genau aber ist der Tiller und welchen technischen Hintergrund hat diese Abstimmung?

Nur der Recurvebogen kann (muss) getillert werden, da dieser verstell- und austauschbare Wurfarme besitzt. Der Compoundbogen wird in der Regel mit einem 0- Tiller geschossen. Es gibt seit einigen Jahren aber auch Recurvebögen verschiedener Hersteller, die mit einem sehr geringen bis 0- Tiller geschossen werden, dazu gehören einige Modelle von W&W, hier die INNO- Modellreihen usw. Ich weiß dies deswegen, weil mein eigener Bogen ebenfalls darunter fällt. Zuerst lohnt sich also immer ein prüfender Blick in das kleine Handbuch, dass jedem Mittelteil beim Kauf beiliegt.

Grob kann heute gesagt werden, dass je nach Bogenmodell der Tiller zwischen 2 und 8 mm betragen sollte, bei den neueren Bogenmodellen aus hochfesten Speziallegierungen, Carbon oder sonstiger Verbundstoffe, zwischen 0 und 4 mm.

Technischer Hintergrund des Tiller:

Der Tiller bezeichnet den genauen Abstand zwischen Bogensehne und Wurfarmrücken, gemessen am jeweiligen Endpunkt des Mittelteils, oben und unten. Der Tiller bezeichnet aber auch die unterschiedlichen Kräfte, die im Moment des Abschusses durch die Wurfarme auf den Pfeil wirken. Im wesentlichen soll der Tiller bewirken, dass die Wurfarmenden möglichst synchron in Richtung des Ziel nach vorn geworfen werden, wenn gleichzeitig der Pfeil die Sehne verläßt. Der Schütze verlagert durch seinen individuellen Druckpunkt am Griff den geometrischen Mitten- Drehpunkt des Bogens, je nach Einstellung in die obere oder untere Richtung.

Exact dieser, je nach Schütze und Bogenmodell individuelle Drehpunkt des Bogens, verlangt nach einer genauen Wurfarmsynchronisation. Um eine asymmetrische Krafteinwirkung auf den Pfeil zu verhindern, müssen die Wurfarme also an die gegebenen Verhältnisse angepasst werden. Der Tiller beschreibt also die präzise Stellung der Wurfarme im Mittelteil, in Bezug zur Kraftlinie des Bogens. Nur liegt diese Position eher nicht in der zentrischen Mitte des Mittelteils, sondern ca. 3-4 cm höher in Richtung des geometrischen Drehpunkt des Bogens. Genau dies ist der Grund, warum man den oberen Wurfarm (ggf.) mit etwas mehr Vorspannung schießt.Dies ist die Regel, wenngleich die beschriebenen Abweichungen bei den neueren Bogenmodellen eben etwas kleiner geworden sind. Bei der computergestützten Konstruktion moderner Mittelteile werden diese Faktoren von den Herstellern gleich bei der Findung der Geometrie eines Mittelteils berücksichtigt, aus diesem Grund können einige Mittelteile aus jüngster Fertigung auch mit einem 0- Tiller geschossen werden.

 

 

 Beschreibung - Text von: http://www.passepatout.de/tiller-am-recurve-bogen-einstellen/





viel Spass hier . . .           



 

 

 

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